Das Schulzentrum in Hittisau wird als Low-Tech Gebäude teilweise saniert und neu errichtet und wird vom Energieinstitut Vorarlberg als Pilotgebäude im Rahmen des interreg-Projekts „Konzepte für energieeffiziente, klimaverträgliche „LOW TECH“-Gebäude im Bodenseeraum“ begleitet.
Da beim Schulzentrum weniger Gebäudetechnik als üblich zum Einsatz kommen soll, wurde beschlossen die Lüftungsanlage des Gebäudes nur auf die normale Schulnutzung auszulegen und bei abweichender Nutzung (z.B. Schulfest) zusätzlich über die Fenster zu lüften. Aufgrund des minimal ausgelegten Luftvolumenstroms kann die Lüftungsanlage im Sommer nicht für eine maschinelle Nachtauskühlung genutzt werden.
Um den Einsatz einer aktiven Kühlung zu vermeiden, wurde eine natürliche Nachtquerlüftung im Gebäude mithilfe einer thermischen Gebäudesimulation untersucht. Die Erkenntnisse aus der thermischen Gebäudesimulation flossen direkt in die Dimensionierung der Lüftungsflügel ein.
Die Wirksamkeit der natürlichen Nachtquerlüftung zur Auskühlung des Gebäudes wird nach Fertigstellung des Schulzentrums messtechnisch untersucht.